Quelle: Serienjunkies.de
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„Take your chance, roll the dice.“
hieß es am 20. Januar bereits zum zweiten Mal, als nach langem Warten die zweite Staffel „Critical Role- The Legend of Vox Machina“ an den Start ging.
Ich hätte nicht glücklicher sein können!
Staffel 1 war brillant. Großartig umgesetzt, mit allen liebenswerten Charakteren, die man in der gleichnamigen Webshow bereits kennenlernen durfte.
Aber wovon rede ich überhaupt und was ist eigentlich dieses „Critical Role“?
Critical Role ist Format, das bereits 2015 das erste Mal auf Twitch gestreamt wurde, in dem eine Gruppe von professionellen Synchronsprechern zusammen Dungeons & Dragons spielen.
Ich selbst spiele Dungeons & Dragons, sogar für mein Leben gerne und als ich dann auch noch herausfand, dass ich besagte Synchronsprecher aus einigen meiner liebsten Serien und Spielen kenne, kann man wohl sagen, dass ich direkt dabei war.
Auch wenn es mir nicht immer leicht fällt die Webserie zu schauen, was aufgrund der Zeitverschiebung und der schieren Länge der Folgen (Eine Folge geht in der Regel 3 – 4 Stunden) zustande kommt, so ist es doch immer wieder schön erneut in die Welt von Exandria abzutauchen.
Und zum Glück gibt es mittlerweile auch genug Material außerhalb der Webshow, in Form von Comics, Büchern und der animierten Serie.
In der Serie folgen wir der mehr oder weniger beliebten und legendären Heldengruppe Vox Machina, wie sie sich gegen die verschiedenen Bösewichte der Kampagne behaupten muss.
Ob es sich hierbei um eine Nekromantin und ihren Vampirehemann handelt, Drachen oder einer sagenumwobenen Sphinx… Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Das Tüpfelchen auf dem i ist meiner Meinung nach, dass die Spieler*innen in der Kampagne natürlich auch ihre eigenen Charaktere sprechen. Wie sollte man es von ausgebildeten Synchronsprecher*innen auch anders erwarten.
Lediglich der Spielleiter der Runde, Matthew Mercer, musste in dieser Hinsicht etwas kürzer treten und hat einige seiner „Non Player Characters“ an andere, aber nicht minder talentierte Sprecher*innen abgegeben.
Zugegebenermaßen, alles andere wäre seltsam gewesen.
Wie ich bereits meinte, Staffel 1 war genial. Hier kannte ich auch bereits die entsprechenden Folgen des Podcasts, konnte also nicht in allen, aber doch in ein paar Aspekten tatsächlich noch überrascht werden.
Ab Staffel 2 wurde es also auch für mich komplett blind.
Und ich wurde nicht enttäuscht – weitestgehend -.
Den Ereignissen aus der letzten Staffel folgend, sollte man meinen über dem Land sei endlich wieder Ruhe eingekehrt. Die Bedrohung ist beseitigt und die Heimatstadt eines unserer Protagonisten kann sich endlich wieder sicher zählen.
Doch noch während der friedlichen Siegesfeier verdunkeln massive Gestalten den Himmel über Exandria, als sich vier Drachen aus dem Himmel stürzen und hinter sich eine Schneide der Verwüstung ziehen.
Einmal mehr liegt es an Vox Machina sich der neuen Bedrohung zu stellen, an der Seite unserer Helden neue Bekanntschaften und alte Rivalen.
Kommen wir direkt zu dem Elefanten im Raum. Warum steht da ein weitestgehend, wenn ich doch so voller Lob bin? Das hat einen ganz einfachen Grund.
Die Serie kam mir zwischenzeitlich sehr gequetscht vor. Wir haben sehr viele Hintergrund Informationen über die einzelnen Charaktere bekommen, aber dazu noch die Hauptstory rund um den Chroma Conclave.
Und das einem Format entgriffen, in der man für die einzelnen Arcs in einer Folge rund 3-4 Stunden hat, anstatt 20 Minuten?
Wie ich bereits meinte, etwas gequetscht, aber am Ende doch gut gemeistert.
Es wundert mich allerdings nicht, dass das Staffelfinale mit einem Cliffhanger endete.
Aber damit baut sich umso mehr Spannung für die nächste Staffel auf!
Diesen Fakt ignorierend, war es einfach wunderschön wieder in die Welt von Exandria zurück zu kehren.
An dieser Stelle ist gesagt, man muss von Dungeons and Dragons und Critical Role nicht unbedingt Ahnung haben, um die Serie genießen zu können.
Ohne Vorwissen hat man immer noch eine gute Fantasy Story mit spannenden Plots und Twists.
Mit Vorwissen ergeben sich natürlich eine gesamte Menge Eastereggs, die zwar nicht zwingend zur Entfaltung der Geschichte beitragen, aber dennoch für den ein oder anderen Schmunzler sorgen oder zukünftige Ereignisse und Charaktere voraussagen.
Doch bevor ich jetzt aller Welt sage, dass sie sich bereit machen sollen und die Serie starten, eine letzte kleine Warnung.
Ich hatte vergessen wie grafisch die Serie ist.
Wäre es nicht eine Zeichentrickserie, hätte sie hier höchstwahrscheinlich FSK 18 bekommen, so ist sie „nur“ ab 16, da all das Blut, die Verletzungen und die Darstellung von Nacktheit nur gezeichnet ist.
Ich bin mir sicher, Amazon warnt am Anfang jeder Folge noch einmal, aber wer allgemein etwas Probleme mit Gewaltdarstellung hat, sollte an dieser Stelle vorsichtig sein.
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