Ice Planet Barbarians von Ruby Dixon

Quelle: Goodreads

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#booktokmademebuyit ist wohl die einzige Erklärung, wie ich bei dieser Reihe gelandet bin. Immer wieder habe ich Videos über die Romane und ihre Alien Protagonisten gesehen und als auch noch die erste deutsche Veröffentlichung erschien, war meine Neugierde dann endgültig geweckt.

Nun… drei Bände später sitze ich jetzt hier.

Eigentlich wollte ich ja nur mal kurz Band 1 lesen, um zu wissen, worum es denn in dem Buch geht und wie es so geschrieben ist und hatte plötzlich auch Band 2 und 3 gekauft und ja, ich warte jetzt bereits auf das Erscheinen von Band 4.

An dieser Stelle würde ich empfehlen, die Reihe vielleicht eher auf Englisch zu lesen, wenn ihr die Sprache gut beherrscht, da manche Ausdrücke im Deutschen leider nicht so gut klingen.

Ich war nur leider von der Menge der bereits existierenden englischen Büchern erschlagen, sodass es sich für mich einfach machbarer angefühlt hat, auf Deutsch anzufangen. Und wenn man dann mal mit einer Sprache angefangen hat, will man ja auch nicht unbedingt wieder wechseln.

Aber hat es sich denn überhaupt gelohnt die Reihe zu lesen?

Ganz ehrlich… Sie ist Müll.

Aber nicht die Art von Müll, die man nicht zu Ende lesen kann, eher die gute Art von Müll. Die, bei der man sich am Ende des Buches fragt, was zur Hölle man da gerade gelesen hat.

Und irgendwie war es durchaus amüsant für mich und nachdem in Band drei sogar ansatzweise richtige Handlung dazu kam, fand ich diesen sogar richtig spannend.

Denn zur eigentlichen Handlung kann man nicht viel sagen, ich würde aber vor jedem Band empfehlen die Contentwarnungen zu lesen und euch wirklich zu Herzen nehmen, falls ihr euch gewissen Themen nicht zutraut.

Ich selbst musste teilweise schon schwer schlucken.

In Band 1 lernen wir Georgie kennen.

Georgie ist eine junge Frau Anfang 20, die eines nachts plötzlich von Aliens entführt wird und sich zusammen mit ungefähr 12 anderen Frauen, von denen ungefähr die Hälfte im Kälteschlaf liegt, im Frachtraum des Schiffes wieder findet.

In einem Manöver gelingt es den jungen Frauen ihre Entführer - die zum einen Teil aus kleinen grünen Männchen und zum Anderen aus den so genannten „Basketballköpfen“ bestehen – zu überlisten, dabei wird allerdings der Part des Raumschiffes in dem sie sich befinden abgekoppelt und kracht auf einen fremden Planeten herunter. Schnell lernen Georgie und ihre neuen Freundinnen, dass die Atmosphäre des Planeten, den sie liebevoll Not-Hoth (in Anlehnung an den Eisplaneten aus Star Wars) taufen, absolut menschenfeindlich ist.

Georgie macht sich also auf in die Wildnis um herauszufinden ob und wie sie auf diesem Planeten am besten überleben und trifft dabei auf Vektal, einen der Einheimischen von Not-Hoth, der ihr ganz und gar nicht abgeneigt zu sein scheint.

Und hieraus entwickelt sich dann die Handlung der weiteren Bände, die jeder ein anderes Mädchen mit ihrer Vergangenheit genauer beleuchten. Also an sich nicht wirklich viel Handlung, aber hier und da fließen doch einige Elemente ein, die ich fast als komödiantisch bezeichnen würde, aufgrund der Verschiedenheit der beiden Spezies.

Nun, die meisten die dieses Buch in die Hand nehmen, werden es wohl kaum für die Story lesen, sondern eher gespannt sein auf die pikanteren Stellen, in der Hinsicht habe ich nur einen Anspruch:

Lass es besser geschrieben sein als Fifty Shades of Grey.

Und das war es in meinen Augen zum Glück.

Ich bin wohl bei weitem die falsche Zielgruppe dafür, aber es hat mich nicht komplett abgestoßen, auch wenn ich mir nach manchen Kapiteln immer wieder die Frage stellen musste, was zur Hölle ich da gerade gelesen habe.

Aber Allem in Allem hatte ich das Gefühl, die Autorin wusste genau, was sie möchte und wie sie es in diesem Buch vermitteln muss.

Es ist vielleicht kein literarisches Meisterwerk, aber ich denke für eine kleine Zielgruppe ist es genau perfekt und vor allem hatte ich das Gefühl, dass es ein Herzensprojekt der Autorin ist und das konnte ich schon irgendwie herauslesen.

Auch habe ich mir das Nachwort der Autorin durchgelesen, in dem sie einen sehr reflektierten und sympathischen Eindruck gemacht hat, sie selbst nicht damit gerechnet hat, dass ihr Buch so einschlägt.

Ich würde nicht sagen, dass es ein unbedingtes Must-read ist, eher sogar das Gegenteil, aber wenn ihr auch neugierig seid, so wie ich es war, dann solltet ihr vielleicht wirklich zumindest in den ersten Teil lesen, ansonsten habt ihr aber auch nichts verpasst.

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