Bridgerton TV-Serie Staffel 1 + 2

Quelle: moviepilot.de
*Unbezahlte Werbung* 

Lang, lang ists her, dass mir Netflix den Gefallen getan hat und eine Liebesschnulze wie ich sie liebe verfilmt hat. Und nein, ich kannte die Bücher vorher nicht und habe bisher auch erst einen Ableger gelesen, von dem ich leider weniger überzeugt war. Wenn ich Lust habe kommt dazu noch etwas.

Bridgerton spielt in einer Fantasiewelt, die an sich sehr realistisch das 19. Jh. in England widerspiegelt. Das besondere an der Serie ist allerdings, dass Personen aus allen möglichen Ländern mitspielen und als selbstverständlicher Teil der Royalty agieren. Was ich persönlich total erfrischend finde. Meiner Meinung nach super gut gelungen.
Und OMG der DUKE (Simon), I'm sorry. Einfach göttlich.

Neben einer sehr emotionalen Romanze, mit ziemlich heißen Sex Szenen, gibt es hier aber auch einiges an Tiefe zu erleben.

Die Bridgertons ihres Zeichens hoch angesehene Adelsgroßfamilie, lernen wir ohne ihren Vater kennen. Klar ist, dass der älteste Sohn hier mehr oder weniger erfolgreich, versucht die Familie zu managen. Leider hat er eine sehr nüchterne Einstellung zu einigen Dingen. Was in der ersten Staffel zu einem Zerwürfnis mit seiner Schwester Daphne führt, die auf "Brautschau" (sagt man das bei Frauen auch??) ist. Ich liebe sie alle... die Bridgertons meine ich. Aber auch die anderen Familien werden gut dargestellt. Ob symphatisch oder nicht, alle werden mit ausreichend Hintergrund beschrieben. Was mich komplett abgeholt hat. Natürlich gibt es auch genug Klischees und Oberflächlichkeiten, aber was wäre denn eine Schnulze ohne Klare Feindbilder. 😜

Diese Serie vereint eine mitreißende Liebesgeschichte mit den Themen Verlust, Existenznöten, gesellschaftliche Konventionen und Ächtung, Krankheit, Kritik an Geschlechterrollen und Familiendynamiken.

Für mich eine sehr sehr unterhaltsame Mischung. Ich habe es förmlich gesuchtet.



Staffel 2 habe ich tatsächlich gestern (ca. ein Monat nach der Veröffentlichung) erst beendet. Natürlich hatte ich mich unglaublich auf die Fortsetzung gefreut. Auch wenn ich Anthony (ältester Bruder) in der ersten Staffel wirklich nicht richtig leiden konnte und mir Sympathie ihm gegenüber wahnsinnig schwer viel. Ich wollte das sehen. Also warum habe ich gewartet.... Ich glaube es lag an Anthony und meiner Angst davor enttäuscht zu werden. 

Aaaber weit gefehlt. Ich kann euch sagen, mir hat Staffel 2 genauso sehr gefallen wie die erste. Weniger Sex. Mehr Drama. Und mit Kate eine unglaublich starke weibliche Hauptfigur. Und Anthony .... hat endlich die tiefe Story bekommen, die er im Nachhinein auch verdient hat. 

Wir erfahren in der 2ten Staffel wer Lady Whistledown ist (die Klatschpamphlet-Schreiberin aus Staffel 1. Eigentlich erfahren wir das schon am Ende von Staffel 1 also psssst. Aber in Staffel 2 lernen wir sie besser kennen.) Eloise wird in die Gesellschaft eingeführt und schafft es trotzdem noch mehr zu rebellieren. Endlich wird erklärt wann und wie der Vater der Bridgertons stirbt und welchen Schock das für die Familie bedeutet hat. Und wir hören auch mehr von der Königin, der Nachbarfamilie und natürlich der neuen Familie in town, den Sharmas (Kate's Familie). 

Wenn ihr die erste Staffel mochtet, werdet ihr die zweite auch mögen. 

Leider fehlt Simon, denn selbst wenn Daphny Gastauftritte als das gute (oder schlechte) Gewissen von Anthony hat, so taucht sie leider immer ohne Ehemann auf. Was doch auffällt, spätestens wenn das Jahreshighlight der Londoner Society, der Bridgerton-Ball auf dem Land, stattfindet, wird Simon vermisst. Schade, dass sich der Schauspieler nicht einmal zu einem winzigen Auftritt überreden lassen hat.

Egal. Genießt es, ich hab es quasi am Stück konsumiert. Couchtag sei Dank 😉

Kommentare