Der „Welttag der Poesie“ steht vor der Tür und ich möchte
meinen Beitrag mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke füllen.
Letztes Jahr ist mir das Buch „Der Panther“ vom Kindermann Verlag Berlin ins Auge gefallen. Die Illustrationen von Julia Nüsch berühren einen sehr. Man würde am liebsten den Panther aus seinem Käfig befreien. Ich finde die Verse sehr ausdruckstark und deswegen habe ich auch dieses Gedicht genommen.
Der Panther, Rainer Maria Rilke mit Ill. von Julia Nüsch |
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein
Blick ist vom Vorübergehn
der Stäbe so müd geworden,
dass er nichts mehr hält.
der Stäbe so müd geworden,
dass er nichts mehr hält.
Ihm
ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der
weiche Gang
Geschmeidig starker Schritte,´
der sich im allerkleinsten
Kreise dreht,
Geschmeidig starker Schritte,´
der sich im allerkleinsten
Kreise dreht,
ist
wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
in der betäubt ein großer Wille steht.
Ill. von Julia Nüsch |
Nur
manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –
dann geht ein Bild hinein,
sich lautlos auf –
dann geht ein Bild hinein,
geht
durch der Glieder
angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.
In
Zusammenarbeit mit dem Online-Shop VIKING Deutschland für Bürobedarf, entsteht
hier diese tolle Kampagne. Sie soll die Menschen wieder für die Lyrik und das
geschriebene Wort begeistern und ich finde die Aktion sehr gelungen. Mehr hierzu findet ihr unter diesem LINK
Ich
danke VIKING dafür, dass ich dabei sein durfte und wünsche euch einen schönen „Welttag
der Poesie“ ♥
PS: Wer
ist euer Lieblingsdichter und welches Gedicht mögt ihr besonders?
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