Ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit ein Buch vorab zu lesen. Der Auftakt der Reihe "Children of Blood and Bone" erscheint bei uns am 27.06.2018. Mit freundlicher Unterstützung des Fischer-Verlags und der Seite lovelybooks.de kommt hier meine Rezension:
Durch die afrikanisch anmutende Welt war dieses Buch ein ganz neues
Erlebnis für mich. Die fremden Wörter und die Beschreibungen der Personen und
der Kultur waren wunderschön. Das hat wirklich Spaß gemacht.
Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Neben Zélie, der
Heldin der Geschichte, haben die beiden Königskinder Amari und Inan eine
Stimme. Die einzige Hauptperson (ja, für mich ist er das) die keine Stimme bekommt
ist Zélies Bruder Tzain. Was ich im Nachhinein sehr schade finde. Tzain ist ein
sehr interessanter Charakter. Eigentlich sind sie es alle.
Sie sind alle sehr fassettenreich gezeichnet, was ich wahnsinnig spannend
finde. Auch entwickeln sie sich nicht immer vorwärts sondern machen im Laufe
der Story auch Rückschritte, was das ganze realistischer macht. Allerdings
wurde ich mit der Heldin nicht so ganz warm. Warum auch immer, Zélie ist mir
nur phasenweise sympathisch. Auch wenn die Anderen öfter mal Fehler machen, so
bleiben sie mir doch sympathisch. Bei Zélie gelingt mir das nicht.
Allerdings hat mich das auch nicht gestört. Die Geschichte ließt sich
trotzdem flüssig und es tut der Spannung keinen Abbruch.
Hier kommt leider das Aber:
Es gibt ein paar Dinge, die nicht ganz harmonisch sind. Entfernungen wirken
unrealistisch, Größenangaben bei den Reittieren sind ungenau. Manche
Entwicklungen in der Geschichte kommen zu plötzlich. Eine Szene fand ich auch
komplett sinnlos. Das klingt jetzt etwas hart, ist aber eigentlich nicht
besonders schlimm gewesen, die Szene war kurz. Die Charakterentwicklungen zum
Ende hin haben mich teilweise etwas enttäuscht.
Eine Verfilmung des Buches kann ich mir hier ganz gut vorstellen. Da könnte
man einige Ungereimtheiten ausbügeln, allerdings passt die Story nicht in einen
Teil, da wird wohl einiges auf der Strecke bleiben.
Fazit:
Eine spannende Geschichte, die durch die Parallelen zur afrikanischen
Kultur sehr interessant und exotisch wirkt. Die Entwicklungen sind manchmal
etwas holprig aber das Buch ist generell sehr kurzweilig zu lesen. Für geübte
Fantasyleser evtl. etwas zu vorhersehbar.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen