Der Kuss der Lüge (Die Chroniken der Verbliebenen, 1) von Mary E. Pearson

Quelle: goodreads.com
Dieses Buch hat mich mal wieder total gefesselt und mir echt Lust auf mehr gemacht.
In Morrighan, dem Königreich der Protagonistin gibt es für Königskinder eine Regel. Die älteste Tochter muss eine arrangierte Ehe eingehen. Also mal anders herum.
Lia trifft dieses Schicksal. Was sie daran am meisten stört, ist, dass sie den Auserwählten nicht vorher treffen darf und daher rechnet sie mit einem alten Knacker. Ihre Hochzeit soll allerdings ihr Königreich vor den Barbaren aus dem Königreich Venda schützen, da die Alianz mit Dalbreck die Grenzen sichert und damit zwei Königreiche im Kampf gegen Venda vereint.
Nach langer Planung flüchtet sie dann an ihrem Hochzeitstag vor ihrem Schicksal. Gemeinsam mit ihrer Zofe und besten Freundin Pauline, begibt sie sich auf den Weg in deren Heimatort. Hier lernt sie das echte Leben kennen und beginnt gemeinsam mit ihrer Freundin in einem Gasthaus zu arbeiten. Sie kommen dort bei einer guten Freundin von Pauline unter.
Zwei Männer machen sich auf den Weg sie zu finden. Einer ein Assassine und einer der Prinz, den sie hätte heiraten sollen. Die beiden heißen Rafe und Kaden.

Charaktere:

Lia ist ein sehr authentischer und angenehmer Charakter. Sie handelt aus nachvollziehbaren Gründen und ist herrlich unkompliziert. Da sie nicht die klassisch behütete Prinzessin ist kann sie sich sehr schnell an das Leben außerhalb des Palastes gewöhnen.

Pauline ist die klassische beste Freundin und einfach mega sympatisch geschrieben.

Ganz besonders spannend fand ich die Abschnitte über den Assassinen und den Prinzen. Es gibt Kapitel, die aus deren Sicht geschrieben sind, und hier kommt das besondere:
Die Autorin benutzt mal die Überschrift Assassine oder Prinz und dann wieder Kaden und Rafe. So dass man bis mindestens zur Hälfte des Buches nicht genau weiß, wer wer ist.
Ich bin voll drauf reingefallen, denn ich hatte den falschen zum Prinzen erkoren und musste mich dann erstmal sortieren. Allerdings komme ich jetzt gut mit der Auflösung zurecht.

Das tolle ist, dass beide Charaktere eigentlich doch sehr positiv rüber kommen.
Der Assassine handelt für sein Land, ist aber nicht so kaltblütig wie man vermuten möchte. Ein sehr interessanter Charakter.
Der Prinz ist pflichtbewusst, versucht aber Verständnis für Lia zu haben. Er möchte versuchen sie zurückzuholen und damit die Schwierigkeiten zwischen den Königreichen, die durch Lias Flucht entstanden sind oder noch entstehen werden, zu minimieren.
Beide Männer sind sympatisch beschrieben und gefallen mir gut. Bis jetzt bin ich allerdings im Team Prinz ^^
Mal sehen ob das bei Band 2 auch noch so bleibt.

Fazit:
Eine super Story. Richtig angenehm zu lesen und super spannend. Die magischen Elemente sind bisher nicht zu sehr im Fordergrund, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Die Prinzessin ist mal nicht die total super Powerfrau mit Megakräften die sie erst überraschend an sich entdeckt hat, sondern eher eine taffe Frau die selbstbewusst und stolz ihren Weg geht.
Genießt es!

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