Wolkenschloss von Kerstin Gier

Dieses Buch verpasst einem pünktlich zu Weihnachten die richtige Portion Schnee und Geborgenheit :)

Quelle: goodreads.com

Kerstin Gier schafft es einfach immer wieder mich zu begeistern. Ihre Art des feinen Humors finde ich einfach genial!
Diesmal eine Art Abenteuergeschichte, mit ein paar mysteriösen Elementen und einem Kriminalfall als zusätzliche Würze.

Fanny Funke, aus Achim bei Bremen ;), (klär ich gleich), heißt unsere Heldin und sie wächst einem schon auf den ersten Seiten ans Herz. Fanny ist eine Schulabbrecherin... naja, zumindest hat sie das Abitur abgebrochen und macht jetzt ein Jahrespraktikum im "Wolkenschloss", das ein Grandhotel in den Schweizer Bergen ist.
Sie hat dort im Sommer als "Mädchen für alles" angefangen und kennt sich nun, in  den Winterferien, blendend aus.
Sie hat schon alle Stationen durchlaufen. Kennt die kulinarischen Vorlieben der Mitarbeiter und hat eine Routine entwickelt. Aber zu Weihnachten, ist alles anders.
Das Hotel ist cshick, aber alt. Sehr alt. So alt, das an einem Tag sogar einer der großen Kronleuchter abstürzt... aber es passiert niemandem etwas.
Chaotisch ist es quasi von Anfang an. Nun, da die ganzen hoch betuchten Gäste für die Weihnachtsfeier und Silvester vorbeikommen, brummt das Haus. Und Fanny wird vermehrt als Kindermädchen eingesetzt. Zusätzlich dazu werden auch ganz viele neue Saisonarbeiter angestellt, und besonders die Zimmermädchen aus der Hotelfachschule machen ihr das Leben schwerer.
Aber Fanny lässt sich nicht unterkriegen. Nicht einmal von dem kleinen Don, der eine alte Seele hat, Leute immer mit ihrer Herkunft adressiert und es sich zur Aufgabe gemacht hat Fanny, "das schlechteste Kindermädchen der Welt", das Leben zur Hölle zu machen.
Fanny freundet sich nicht nur mit dem Stammpersonal an, sondern trifft dort auch auf Ben, den Hotellierssohn, und Tristan, einem Gast, die ihr den Aufenthalt angenehmer machen.

Das Hotel ist im Besitz zweier Brüder, von denen der Eine etwas langweilig, und der Andere ein richtiger Widerling ist. Ben ist zu seinem Leidwesen der Sohn des Letzteren.

Mystisch wird es, wenn die unsichtbare Katze auftaucht, die alle außer dem grantigen Hotelbesitzer sehen. Dazu musst man wissen, dass Tiere eigentlich (sofern man nicht das Schoßhündchen einer Berühmtheit ist) verboten sind. Sie schafft es immer genau zum richtigen Zeitpunkt zu verschwinden. Oder wenn Mitarbeiter bei delikaten Angelegenheiten helfen, die niemand zuvor gesehen hat...

Man fühlt sich sofort wohl in Fannys Haut. Das alte Hotel, mit seinen ächzenden Leitungen und schrulligen Mitarbeitern und die kleinen aber feinen Details machen es einem leicht, sich sofort einzufühlen.
Und für mich natürlich auch die Schneemassen ^^.
Gerade zu dieser Jahreszeit, ein echter Genuss für die Fantasie.

So richtig spannend wird es wenn Klunker und Kinder verschwinden und Intrigen aufgedeckt werden.

Mein Tipp:
Mummelt euch ein, macht euch ein heißes Getränk eurer Wahl. Oder wie ich gleich eine ganze Kanne ;) und genießt diese tolle Geschichte. Das Buch schreit nach einer Lektüre im Winter.
Viel Spaß!

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