Quelle: Random House |
Inhalt/Meinung:
Bei diesem Buch war ich sehr
gespannt. Ich habe vieles darüber im Internet gelesen und die einen fanden es
sehr gut und die anderen wiederum megaschlecht. So wirklich konnte man sich
nicht entscheiden, ob man das Buch lesen möchte oder nicht!
Aber ich bin sehr froh, dass ich es
doch noch gelesen habe. Ich finde die Inhaltsangabe verwirrt den Leser anfangs
schon. Hier ist etwas über einen „Drachen“ geschrieben und die meisten dachten
dann wirklich, dass ein „richtiger Drache“ in der Geschichte vorkommt. Leider
weit gefehlt. Naomi Novik hat hier einen wunderbaren Roman geschrieben, der
mich bis heute noch in schönen Erinnerungen schwelgen lässt. Ein kleiner Tipp
von mir, ihr müsst das Buch wie ein Volksmärchen lesen.
Märchen sind ja dafür bekannt, eine
Moral zu vermitteln und diese war auch in dem Buch so. Darauf möchte ich jetzt
nicht zu sehr drauf eingehen, sonst verrate ich euch zu viel vom Inhalt.
Jedenfalls geht es um Agnieszka, ein junges Dorfmädchen, das tollpatschig ist
und bei ihr jede Hoffnung aus ihr eine junge Dame zu machen eher gering ist.
Trotzdem wird sie von ihrer Familie abgöttisch geliebt.
Das Leben im Dorf könnte ganz
idyllisch sein, doch wird es von einem dunklen Wald bedroht. Aus ihm treten des
Nachts, schreckliche Wesen. Besser gesagt, Tiere / Menschen, die an einer
Krankheit leiden und zu etwas anderem mutiert sind. Ein Biss eines solchen
Tieres / Menschen kann für einen Menschen / Tier schreckliche Folgen haben. Um
die Wesen und die Ausbreitung des dunklen Waldes in dem Griff zu bekommen,
schützt sie der „Drache“. Doch nichts ist umsonst! Der Drache ist ein Magier,
der alle 10 Jahre im Dorf von Agnieszka auftaucht, um ein junges Mädchen zu
sich in dem Turm zu holen. Keiner weiß so richtig, was er mit den jungen
Mädchen in dem Turm anstellt. Doch behauptet jedes zurückgekommene Mädchen, das
sie nie körperlichen Kontakt zu dem „Drachen“ hatten.
Meistens wählt der Drache das
hübscheste und anständigste Mädchen aus, doch unerwartet trifft seine Wahl auf
Agnieszka. Ein Schock für Agnieszka und ihre Familie selbst. Von nun an muss
sie mit einem übel gelaunten Magier in einem Turm leben. Der „Drache“ lässt
keine Gelegenheit aus, um an Agnes zu nörgeln. Sei es ihr Aussehen oder ihre Unfähigkeit
seine fachlich sortierten Magiesprüche umzusetzen. Für Agnes klingt alles
unlogisch. Am liebsten möchte sie dem Magier am liebsten seine Magiebücher an
den Kopf werfen. Umso chaotischer und sinnloser der Magiespruch ist, desto besser
kann Agnes diese umsetzen. Ein ungleiches Paar, das sich im Laufe der Geschichte
super ergänzt. Die Dialoge zwischen den beiden sind einfach witzig. Wie ein
altes Ehepaar, das schon jahrelang zusammenlebt und über die kleinsten Dinge
zankt.
Anfangs habe ich erwähnt, dass sich
das Buch wie ein Märchen liest. Die Geschichte basiert auf das slawische
Märchen der Baba Jaga. Diese Märchenfigur wird auch ein wichtiger Bestandteil
der Handlung.
Mein Fazit:
Spannende Geschichte, interessante
Charaktere!
An sich eine wunderbare
abgeschlossene Geschichte, die evtl. auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Dennoch
war ich ganz zufrieden mit dem Abschluss des Buches. Bis jetzt eins meiner
Lieblingsbücher.
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