(Bild: cbt Verlag) |
Inhalt:
Alyssa wäre
so gern wie jedes andere Mädchen. Sie hätte gerne eine normale Familie. Die
typischen Mädchenprobleme, wie z. B. Jungs, Klamotten usw. Leider sieht bei
Alyssa die Realität anders aus. Seit Alyssas Mutter in die Irrenanstalt
geliefert wurde, läuft in Alyssas Leben alles aus dem Ruder.
Besonders
mit dem Beginn ihrer Pubertät passieren seltsame Dinge in ihrer Nähe. Warum
kann sie plötzlich die Pflanzen und Insekten hören? Um nicht selbst auch in der
Irrenanstalt zu landen, verbirgt Alyssa ihre „Macken“. Doch von Tag zu Tag
werden die Stimmen lauter, mit dem einen Satz „Er ist da“. Wer? Diese Frage
taucht immer wieder auf. Mit einem beschleichenden Gefühl der Angst ahnt
Alyssa, dass etwas auf sie zukommt. Etwas das ihre Zukunft ändert …
(Quelle:
eigene Zusammenfassung)
Meine
Meinung
„Dark
Wonderland“, basiert auf das Kinderbuch von Lewis Carrolls „Alice im
Wunderland“. Nur knüpft diese Geschichte einige Generationen später an. Die
Figur „Alice“, ist Alyssas Urururgroßmutter. In „Dark Wonderland“, erzählt
Alyssas Urururgroßmutter Lewis Carroll ihre Reise ins Wunderland. Jahre später
verfolgt diese Erzählung Alyssas Familie weiterhin. Denn viele waren der
Meinung, dass Alyssas Urururgroßmutter verrückt war. Ein „Wunderland“?! Alyssas
Familie wird zur Lachnummer und selbst Alyssa wird gehänselt, weil sie die
Urururenkelin von Alice ist.
Am Anfang
fand ich Alyssa unsympathisch. Ihr Selbstmitleid und ihr Hang zur
Selbstverletzung fand ich ein bisschen nervig. Anstatt mal den Leuten Kontra zu
geben, bleibt sie dass kleine schüchterne Mäuschen. Zu Hause gibt sie die
Rebellin, aber in offener Umgebung bekommt sie keinen Ton raus. Auch kam sie mir
zu Beginn sehr naiv vor. Gott sei Dank, erlebt sie eine Charakterwandlung im
Laufe der Geschichte. Alyssa merkt sehr bald, dass nur die weiblichen
Mitglieder ihrer Familie wahnsinnig geworden sind. Die männlichen Nachfahren
bleiben verschont. Der Grund dafür wird im weiteren Verlauf der Handlung
aufgeklärt. Ich fand diesen Punkt, sehr einleuchtend und hatte später mehr
Verständnis für unsere „Heldin“. Falls ihr das Buch auch lest und denkt, das
Alyssa ziemlich schizophren rüberkommt … das hat einen Grund! So viel dazu
schon Mal.
Das
Wunderland ist kein fröhlicher Ort. Alyssa lernt schnell, dass sie mehr Feinde
als Freunde hat. Jep, unsere Heldin muss runter ins „Wunderland“ reisen, um den
Fluch aufheben, der über den weiblichen Familienmitgliedern lastet. Nur so kann
sie ihre Mutter und sich selbst, auf ein längeres Leben in der Anstalt
verhindern. Auf ihrer Reise begleitet sie ihr Kindheitsfreund und Schwarm, Jeb.
Ja, ihr könnt euch schon vorstellen, dass sich da eine kleine Romanze
entwickelt. Aber diese kühlt schnell ab, als eine weitere Person auftaucht. Die
für einiges an Gefühlschaos bei Alyssa sorgt. Morpheus hat eine gemeinsame
Vergangenheit mit Alyssa und „hilft“ ihr bei der Aufgabe den Fluch zu brechen. Doch
Morpheus vermeintliche „Hilfsbereitschaft“ hat einen anderen Grund. Höhö, den
verrate ich euch aber nicht ^^
Die
Geschichte ist düster und spannend geschrieben. Der Autorin ist es gelungen,
die Verrücktheit und den Unsinn „des Wunderlandes“ gekonnt in Szene zu setzen.
Ich habe mich köstlich amüsiert, als die Szene mit der „Teegesellschaft“
aufgetaucht ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Autorin sehr von Tim
Burtons Verfilmung „Alice im Wunderland“ beeinflusst wurde. Morpheus hatte eine
gewisse Ähnlichkeit mit dem Hutmacher, der von Johnny Depp gespielt wurde. Nur
dass Morpheus dunkle Haare und das verschmitzte Lächeln eines gewieften
Schurken hatte. Mir hat die Geschichte gefallen und ich bin eigentlich ganz
zufrieden mit dem Ende. Eigentlich bräuchte es keine Fortsetzung. Ich werde
noch entscheiden, ob ich die beiden weiteren Bände lesen möchte.
Was haltet
ihr von solchen „Neufassungen“ von Kinderbüchern und Märchen? Ich finde sie
klasse. Es ist immer interessant, wie die Autoren die Geschichte in eine
komplett andere Richtung verfassen.
Mein Fazit:
Zu Beginn, eine etwas nervige Protagonistin, doch im Verlauf der Handlung
ändert sich ihre Einstellung. Es hätte ruhig ein Einzelband bleiben können.
Meine
Punktevergabe:
4 von 5
Buchreihe:
1. Dark
Wonderland – Die Herzkönigin
2. Dark Wonderland
- Herzbube
Hier findet ihr eine Leseprobe und weitere Infos zur Autorin und Homepage.
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