A Magic Steeped in Poison von Judy I Lin

 

Quelle: Goodreads
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Hallo ihr Lieben, da sind wir wieder. Ich hab's leider nicht geschafft dieses Buch vor der deutschen Veröffentlichung zu lesen, obwohl es schon seit einem Jahr in meinem Regal steht. Aber der Release hier, hat mich dazu gebracht es jetzt endlich mal zu lesen.... und mir gleich Band 2 zu kaufen.... wir reden einfach nicht drüber 😅

Sooo, dieses Buch ist, wegen meinem Hang zu asiatischen, historisch angehauchten Fantasydramen in meinem Regal gelandet. Falls das überhaupt die richtige Bezeichnung ist, aber ich glaube ihr wisst was ich meine. Eigentlich lese ich ja eher selten Bücher, die auf Goodreads weniger als 4 Sterne haben. I know, was für eine Art zu selektieren, aber ich lese doch so extrem langsam, das ist für mich wirklich ein Problem. ABER es hat sich gelohnt 😀

Story:
Wir befinden uns in einem historischen China (bitte köpft mich nicht, wenn es ein anderes asiatisches Land ist. Das sagt mir mein extrem selektives Gehirn gerade). Die Besonderheit in dieser Welt ist die Teekultur. Denn es gibt so eine Art Teemagier die "shennong". Sie können mit Hilfe verschiedener Zutaten Magie wirken. Sie können Zustände in Anderen auslösen, die positive oder negative Auswirkungen haben und manchmal sogar teile ihrer Vergangenheit sehen. Shennong ist eine komplizierte Lehre und nicht jeder hat das Zeug ein "shennong tu" (Lehrling) oder sogar ein "shennong shi" (dann wohl der Meister) zu werden. 
Ning ist die Tochter einer Shennong und eines Arztes. Sie wächst in einem sehr kleinen Dorf auf, dass unter den Steuern des Kaiserreiches und deren Eintreibern leidet. Nachdem ihre Mutter starb, als sie 8 war und ihre kleine Schwester von dem gleichen Gift, dass ihre Mutter getötet hat geschwächt ist, macht sich Ning, an Stelle ihrer Schwester, auf den Weg in die Hauptstadt. Denn der Kaiser sucht einen neuen Hof-shennong-shi und ihre Schwester hat dafür eine Einladung erhalten. Ning glaubt, wenn sie den Wettbewerb gewinnt, kann sie sich das Wissen aneignen um das Gegengift herzustellen. Doch besonders gut ausgebildet ist Ning nicht und ihre Mutter warnte sie auch immer davor, dass jede Magie auch ihren Preis hat.
Um ihre Schwester zu retten, macht sie sich dennoch auf den Weg.
Nach langer Reise in der Stadt angekommen landet sie im Wettbewerb, der von Anfang an, ein erbitterter Kampf ist. In der ersten Runde soll sie Tee in der Stadt besorgen, der ihre Region repräsentiert. Hier lernt sie einen jungen Mann kennen, der ihr hilft. 😏
Gleich beim ersten Test fällt sie in Ungnade, da sie aus Unwissenheit einen Rebellen zitiert. Dort lernt sie auch die Prinzessin kennen, die den angeblich vergifteten Kaiser vertritt.
Es spinnen sich immer mehr Ränke, die immer tiefere Abgründe des Hofes offenbaren. Aber sie befreundet sich auch mit ihrer Mitstreiterin Lian, die ihr die Tage im Palast erträglicher macht und erfährt Geheimnisse über ihre Familie.

Wertung:

Charaktere:
Ich habe ein bisschen gebraucht mich in Ning hinein zu fühlen. Sie ist aber sehr verantwortungsbewusst und gut. Vielleicht zeitweise ein bisschen Naiv. Das Zusammenspiel zwischen ihr und der lebensfrohen Lian ist allerdings sehr erfrischend und hat richtig Spaß gemacht zu lesen.
Die Prinzessin Zhen, die später noch eine größere Rolle spielt, wird sehr unnahbar beschrieben, ihrer Rolle sehr angemessen.
Auch Kang, der junge Mann, erscheint authentisch, allerdings wirkt er im ersten Band eher undurchschaubar. Wer über ihn mehr erfahren will bekommt mehr Gelegenheit in Band 2 (Insiderwissen von den ersten 30 Seiten 😛). Hier wird auch aus seiner Perspektive erzählt.
Die Nebenfiguren sind zwar nicht besonders tief beschrieben, schaffen es aber trotzdem die Geschichte aufzulockern und ihr Farbe zu geben.

Handlung:
Die Rettung ihrer Schwester-Geschichte ist plausibel und gut rüber gebracht. Die Zeit im Palast, mit den Interaktionen mit den Angestellten und den anderen Kontrahenten macht das ganze locker und interessant. Nings Charakter gewinnt im Lauf der Geschichte einiges an Tiefe, was mir sehr gefallen hat.
Die Romanze ist eher flach. Besonders, weil man Kang nicht besonders gut einschätzen kann. Ich erhoffe mir da etwas mehr Input in Band 2. Allerdings brauche ich auch nicht unbedingt eine Liebesgeschichte im Fokus, daher war das ok für mich.
Man erfährt auch etwas über die Prinzessin und auf ihre Entwicklung freue ich mich besonders in Band 2. 
Es wird definitiv noch spannend.

Fazit:
Das hier ist nicht die beste asiatische Fantasy die ich bisher gelesen habe. "The girl who fell beneath the sea" fand ich um einiges besser. Aber ich hatte trotzdem viel Spaß beim lesen. Die Idee der Teemagie ist erfrischend und ich denke Band 2 wird noch mal ein Stück besser als Band 1. Ich lese definitiv weiter, und das allein will schon was heißen.
Wer von euch auf asiatische Fantasy steht mit kaiserlichen Höfen, Intrigen und allem was dazugehört und wen die etwas schwache Lovestory (bisher) nicht stört, dem kann ich diese Reihe empfehlen.

Eure Diana 😗

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